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Vorgeschmack auf die Nacht der Museen

Social Media Walk in Frankfurt am 18. April 2018

· Frankfurt,Digital,Social Media Club,Fotografie

Wie immer, wartete ich ungeduldig auf den kommenden Social Media Walk in Frankfurt. Diesmal sollte er nicht nur an einem Ort stattfinden, sondern zu einer Fototour durch drei unterschiedlichen Stationen werden. Endlich mal war es soweit und die E-Mail mit der Teilnahmebestätigung flatterte in meine Mail-Box ein.

Station 1: Frankfurter Zoo

Der Treffpunkt war der Eingang des Frankfurter Zoos. Eine Gruppe von Fotografen, Bloggern und Influencer sammelte sich langsam und tauschten die letzten Neuigkeiten aus. Die Sonne schien und viele nette Gespräche füllten die Zeit vor dem traditionellem Gruppenfoto. Kurzum war das ein perfekter Abend für einen Fotospaziergang.

Pinguine zu fotografieren ohne Pinguine: eine echte Herausforderung!​

Im Zoo bekamen wir eine Führung auf einer Baustelle. Hier sollte ein Pinguingehege entstehen. Da ich mich auf Pinguine schon gefreut hatte, konnte ich kaum erwarten, sie zu sehen. Naja, sie sollten kommen. Irgendwann. Nach dem Ende des Gehegebaus. Übrigens, sollten sie zunächst in einem anderen deutschen Zoo „bestellt“ werden, und erst danach würden sie ihr neues Zuhause in dem Frankfurter Zoo finden. Aber zu dem Zeitpunkt, an dem wir mit den Kameras hin- und herschwenkten, gab es kein einziges dieser Tiere in der Nähe. Pinguine zu fotografieren ohne Pinguine: eine echte Herausforderung!

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Station 2: Ost-Stern

Bevor wir uns nach dem Zoobesuch auf den Weg zur nächsten Station begeben konnten, erwartete uns eine Überraschung. Eine Dame im mittelalterlichen Kleid, Zwiebel-Else („Zwiwwel-Els“), wie sie sich uns vorgestellt hatte, sei eine Gärtnersfrau und lebte in Sachsenhausen. Mit ihrem Korb voll von Zwiebeln, wanderte sie durch die Stadt und verkaufte die besten Zwiebeln an alle, die sie gebrauchen konnten. Meine innere Dolmetscherin jubelte: ich durfte eine tolle Mundart hören.

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Weiter ging es mit dem Bus, den uns die Stadt zur Verfügung gestellt hat, zum Ost-Stern. Das Gelände des ehemaligen Nachtclubs befand sich in der Renovierungsphase und sollte bald, bis Ende April, zu einem Kunst- und Kulturveranstaltungsort werden. Wir sahen uns mehrere leere Hallen an, mit Graffiti an den Wänden und mit dem "Spirit of Joy" nach den zahlreichen Parties, die hier irgendwann stattgefunden hatten. Die Installationen, die auf dem Gelände entstehen sollten, konnte man sich im Laufe der Langen Nacht der Museen anschauen. Zwei Künstlerräume, wo drei anwesenden Künstler uns ihre Werke zeigten, sahen viel lebendiger aus als die riesigen Hallen im Rest des Gebäudes.

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Hier hatten wir auch eine kleine Pause und durften an der Ost-Burger genießen. Weiter ging es zu einem Raum, wo man Virtual Reality hautnah erleben konnte.

Station 3: Museum Angewandte Kunst

Die dritte Station hätte ich alleine sehr wahrscheinlich nicht besucht: die Ausstellung "Jil Sander. Präsens". Desto glücklicher war ich, diese Ausstellung samt der Führung des Kuratoren Matthias Wagner K zu besuchen. Das war eine der schönsten und ungewöhnlichsten Ausstellungen, die ich je besuchte. Modern und auffrischend. Von Kleidungsstücken und Podiumsfilmen bis hin zu den Düften und von Jil Sander angelegten Gärten – ich war überzeugt, dass dieser Saal bestimmt der letzte sein sollte. Aber es gab mehr und mehr zu sehen, viele Facetten, viele Perspektiven, viele Momente: Kleidung, Taschen, Kosmetik, Parfum, Filme, Zeichnungen und Fotografien.

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So viel, wie man an diesem Abend, hatte ich schon lange nicht mehr erlebt. Gute anderthalb Stunden für die Bearbeitung der Fotografien, jedes Mal bei der Bearbeitung neue Erinnerungen – stimmt, wir waren ja außerdem da oder haben dies und das gesehen. Ein unvergessliches Erlebnis, für das man besonders den Organisatoren @KatjaKupka  und Paul Dylla @dyllapaul danken möchte.

Um an den nächsten Social Media Walks in Frankfurt und Umgebung teilzunehmen, lesen Sie bitte die Teilnahmebedingungen auf der Webseite des Social Media Clubs.